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Fertigungsreifegrad

Fertigungsreifegrad bezeichnet im industriellen Umfeld den Grad, in dem ein Produkt und der dazugehörige Fertigungsprozess so ausgelegt und vorbereitet sind, dass eine wirtschaftliche, qualitätskonforme Herstellung in der vorgesehenen Stückzahl erfolgen kann. Er dient als Beurteilungsgröße in der Produktentwicklung, dem Design for Manufacturability (DfM) und der Produktionsplanung. Der Fertigungsreifegrad berücksichtigt technische Machbarkeit, Werkzeug- und Anlagenfähigkeit, Prozessstabilität, Qualitätssicherung, Logistik sowie Kosten und Lieferzeiten. Hohe Reife bedeutet, dass das Produkt mit vorhandenen Mitteln zuverlässig produziert werden kann, während niedrige Reife auf notwendige Investitionen, neue Prozesse oder Anpassungen hinweist.

Typischerweise wird ein mehrstufiges Reifegradmodell verwendet, das von einer anfänglichen Machbarkeits-/Feasibilitätsstufe bis zur marktreifen Industriestufe reicht.

Der Fertigungsreifegrad wird genutzt, um Risiken zu identifizieren, Kosten zu schätzen, Zeitpläne zu planen und Entscheidungen

Gängige
Aspekte
zur
Bewertung
sind
Toleranzen
und
Bauteilkomplexität,
Standardisierung
von
Bauteilen,
Modularisierung,
Stückzahlanforderungen,
Prozesskapazitäten,
Qualifizierungsbedarf
von
Werkzeugen
und
Prozessparametern
sowie
die
Integration
von
Qualitäts-
und
Prüfverfahren.
Ebenso
wichtig
sind
Lieferkette,
Montagefolgen,
Logistik
und
Wartungskonzepte.
zum
Produktportfolio
zu
treffen.
Er
ist
kontextabhängig
und
sollte
regelmäßig
mit
realen
Produktionsdaten
aktualisiert
werden.
In
vielen
Branchen
ergänzt
er
das
Technologie-Reifegradmodell
(TRL)
durch
eine
Produktionsebene.