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Bauteilkomplexität

Bauteilkomplexität beschreibt den Grad, in dem ein Bauteil durch seine Geometrie, Materialien, Fertigungsverfahren, Toleranzen, Oberflächenqualitäten, Schnittstellen und seine Einbindung in ein Gesamtsystem gekennzeichnet ist. Er beeinflusst, wie aufwendig Entwurf, Fertigung, Prüfung und Instandhaltung sind. Hohe Komplexität kann Leistungsfähigkeit und Anpassbarkeit fördern, gleichzeitig aber Kosten, Risiko und Durchlaufzeiten erhöhen.

Die Komplexität ergibt sich aus mehreren Dimensionen. Geometrische Komplexität umfasst Formvielfalt, stark verdichtete Details und enge

Zur Messung und Bewertung werden sowohl qualitative als auch quantitative Kennzahlen herangezogen. Beispiele sind Anzahl der

Auswirkungen reichen von längeren Entwicklungszyklen und höheren Herstellkosten bis zu erhöhter Fehleranfälligkeit und größeren Wartungsaufwendungen. Um

Toleranzen.
Funktionale
Komplexität
bezieht
sich
auf
die
Vielzahl
von
Funktionen,
die
ein
Bauteil
erfüllen
muss.
Technologische
Vielfalt
umfasst
unterschiedliche
Materialien,
Fertigungsverfahren
und
Oberflächenbehandlungen.
Organisatorische
Komplexität
betrifft
Variantenmanagement,
Stückzahlen,
Lieferantenstruktur
und
Schnittstellen
zu
anderen
Bauteilen.
Logistische
Komplexität
ergibt
sich
aus
Montage-
und
Prüfabläufen,
Lagerhaltung
und
Wartungsanforderungen.
Einzelteile,
Anzahl
der
Fertigungsschritte,
Materialvielfalt,
Tolerierungsgrad
und
die
Komplexität
der
Schnittstellen.
Modelle
wie
Design-Structure-Matrix
oder
Modul-
und
Plattformansätze
helfen,
Komplexität
sichtbar
zu
machen
und
Entkopplungspotenziale
zu
identifizieren.
Komplexität
zu
managen,
kommen
Strategien
wie
Standardisierung,
Modularisierung,
Plattform-Architekturen,
Design
for
Manufacturing
und
Design
for
X
(DfX),
sowie
digitale
Methoden
wie
Simulation,
virtuelle
Integration
und
Digitaler
Zwilling
zum
Einsatz.