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Fehlermargen

Fehlemarge, auch Fehlermargen im Plural, bezeichnet in der Statistik den Bereich, innerhalb dessen der wahre Populationswert bei wiederholten Stichproben mit einer bestimmten Konfidenz liegt. Sie gibt die Unschärfe an, die durch Stichprobenziehung entsteht, und gehört zu den wichtigsten Größen zur Beschreibung der Zuverlässigkeit einer Schätzung.

Berechnung und Umsetzung: Für Anteilswerte p aus einer Stichprobe der Größe n beträgt die Fehlermarge bei einer

Einflüsse: Die Größe der Stichprobe, die Varianz der Grundgesamtheit, das Verfahren der Stichprobenziehung (zufällig, stratifiziert, mehrstufig),

Verwendung und Grenzen: In Umfragen und Experimenten wird die Fehlermarge oft mit dem geschätzten Wert angegeben,

Beispiel: Bei n=1000 und p=0,5 beträgt ME ≈ 1,96 · sqrt(0,25/1000) ≈ 3,1%.

Normalapproximation
ME
=
z
·
sqrt[p(1−p)/n],
wobei
z
der
z-Wert
des
gewählten
Konfidenzniveaus
ist
(z=1,96
für
95%).
Für
Mittelwerte
gilt
ME
=
z
·
σ/√n
bzw.,
wenn
σ
unbekannt
ist,
mit
der
Stichprobenstandardabweichung
s
und
der
t-Verteilung.
In
Endgültigkeitsfällen
kann
eine
Korrektur
der
Stichprobengröße
wegen
endlicher
Population
(Finite
Population
Correction)
angewandt
werden.
Abweichungen
vom
idealen
Zufallsverfahren
oder
komplexen
Stichprobenplänen
erhöhen
die
effektive
Fehlermarge
über
das
einfache
Rezept.
Designeffekt,
Gewichtungen
und
Nicht-Antworten
beeinflussen
die
Höhe
der
Fehlermarge.
Diese
Faktoren
bestimmen
gemeinsam
die
Breite
des
Konfidenzintervalls.
um
die
Zuverlässigkeit
der
Schätzung
zu
kennzeichnen.
Sie
erfasst
vor
allem
zufällige
Stichprobenfehler
und
ignoriert
systematische
Verzerrungen
(Bias).
Eine
kleinere
Fehlermarge
erfordert
in
der
Regel
eine
größere
Stichprobe
oder
eine
Senkung
der
Variabilität.