Stichprobenplänen
Stichprobenplänen sind Entscheidungsregeln im Qualitätsmanagement, die darüber entscheiden, ob eine Gütercharge aufgrund einer Stichprobe angenommen oder abgelehnt wird. Ein Stichprobenplan legt typischerweise die Stichprobengröße n, eine Akzeptanzanzahl c, die Losgröße N und das Prüfverfahren fest. Vorgehen kann sich je nach Art der Prüfung unterscheiden: Bei Attributprüfungen wird gezählt, wie viele Einheiten defekt sind; bei Variablenprüfungen werden Qualitätsmerkmale gemessen.
Es lassen sich verschiedene Planarten unterscheiden:
- Einzelstichprobenplan: Es wird eine Stichprobe geprüft; die Charge wird akzeptiert, wenn die Anzahl defekter Einheiten klein
- Doppelstichprobenplan: Zunächst wird eine erste Stichprobe geprüft; je nach Ergebnis wird ggf. eine zweite Stichprobe mit
- Sequenzielle Stichprobenpläne: Es werden fortlaufend weitere Einheiten geprüft, bis ausreichende Beweise für Annahme oder Ablehnung vorliegen,
Kernkonzepte sind die OC-Kurve, die die Wahrscheinlichkeit der Annahme in Abhängigkeit von der wahren Defektquote darstellt,
Standards und Anwendungen: Stichprobenpläne finden breite Anwendung in der Fertigung, Elektronik, Pharmazie und Lebensmittelindustrie. Internationale und
Geschichte: Die Konzepte entstanden in der Qualitätskontrolle des 20. Jahrhunderts, geprägt durch Dodge, Romig und die