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Dilatometrie

Dilatometrie ist eine thermische Analysemethode zur Messung der Längenänderung von Proben in Abhängigkeit von Temperatur oder Zeit. Sie dient vor allem der Bestimmung des linearen Ausdehnungskoeffizienten und der Erkennung von Phasenübergängen, Sinterprozessen und glasartigen Veränderungen in Materialien wie Metallen, Keramiken, Gläsern und Polymeren.

Prinzipiell wird eine Probe in einem Dilatometer unter kontrollierten Temperaturbedingungen vermessen. Die Längenänderung ΔL wird mittels

Zu den gängigen Dilatometer-Varianten gehören Push-rod-, kapazitive und optische Dilatometer. Die Probenformen reichen von Stangen über

Die Instrumentierung umfasst Heizung, Temperaturregelung und eine Längenmessung, ergänzt durch Kalibrierstandards wie Quarz. Typische Ausgaben sind

Anwendungen umfassen die Bestimmung des Wärmeausdehnungskoeffizienten, die Untersuchung von Phasenübergängen (z. B. Glasübergang, Schmelze) sowie das

kapazitiver,
induktiver
oder
optischer
Sensorik
erfasst;
oft
erfolgt
der
Vergleich
mit
einer
Referenz.
Aus
dem
Bezugslängen
L0
ergibt
sich
der
lineare
Ausdehnungskoeffizient
α(T)
=
(1/L0)
dL/dT.
Der
volumetrische
Koeffizient
β
lässt
sich
bei
isotropen
Festkörpern
annähernd
mit
β
≈
3α
ansetzen.
Scheiben
bis
hin
zu
kleinen
Kristallen;
die
Probenoberfläche
und
die
Temperaturführung
beeinflussen
Empfindlichkeit
und
Fehler.
Messungen
erfolgen
in
Schutzgasatmosphäre
oder
Vakuum
bis
zu
hohen
Temperaturen;
Temperaturraster
und
Abkühlungsgeschwindigkeit
werden
gewählt,
um
Anomalien
zu
erkennen.
α(T)
oder
β(T).
Die
Daten
werden
oft
als
Funktion
der
Temperatur
dargestellt
und
können
mit
Referenzdaten
verglichen
werden.
Verhalten
während
Sinterprozessen
und
in
Bauteilen.
Dilatometrie
dient
auch
der
Qualitätskontrolle
und
der
Validierung
von
Materialdatenbanken.