Probenoberfläche
Probenoberfläche bezeichnet in der Wissenschaft die äußerste Schicht einer Probe, die mit der Umgebung oder mit einem Messsystem in Wechselwirkung tritt. Sie umfasst die sichtbare Oberflächengeometrie, die chemische Zusammensetzung und den Zustand der Oberfläche einschließlich möglicher Kontaminationen, Oxidschichten oder Adsorbaten. Die Probenoberfläche kann gegenüber der Bulk-Substanz unterschiedliche physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen und beeinflusst Prozesse wie Adsorption, Reaktivität, Haftung und Korrosion.
Ihre präzise Bestimmung ist entscheidend in Bereichen wie Oberflächenchemie, Katalyse, Tribologie, Halbleitertechnik und Biomedizin. Viele Messmethoden
Vorbereitung und Reinigung der Oberfläche sind zentrale Schritte. Je nach Prozess erfolgt Reinigung mechanisch, chemisch oder
Mess- und Charakterisierungsmethoden umfassen unter anderem Rastersondenmikroskopie (AFM, STM) zur Topografie, Profilometrie zur Rauheit, X-ray Photoelectron
Herausforderungen sind Kontamination, spontane Oxidation, Umformung durch Vorbehandlung und Strahlenschäden bei intensiver elektronen- oder Laserbehandlung.