Designüberarbeitungen

Designüberarbeitungen bezeichnen systematische Modifikationen am bestehenden Design eines Produkts, einer Software, einer Marke oder einer grafischen Kommunikation, mit dem Ziel, Funktionsfähigkeit, Ästhetik, Bedienbarkeit, Kosten oder Markenwirkung zu verbessern. Sie entstehen häufig im Rahmen von Produktentwicklungen, Re-Branding-Projekten oder nach Nutzer-Feedback, Marktbeobachtung oder technischen Anforderungen.

Zu den typischen Anwendungsbereichen gehören visuelles Design, Interaktionsdesign, Industriedesign sowie Verpackung, Beschriftungen und begleitende Dokumentation. Der Prozess einer Designüberarbeitung umfasst in der Regel die Problemdefinition, Anforderungsklärung, Ideengenerierung, Konzeptevaluation, Prototyping und Tests, gefolgt von Iterationen und schließlich der Freigabe. Eine sorgfältige Dokumentation, die Stilführung und die Übergabe an Entwicklung oder Produktion, ist Bestandteil des Prozesses.

Ziele sind oft die Steigerung der Benutzerfreundlichkeit, eine verbesserte ästhetische Wirkung, Optimierung von Herstellungs- oder Betriebskosten, Einhaltung von Normen und Barrierefreiheitsanforderungen sowie eine konsistente Markenwirkung. Herausforderungen bestehen in der Wahrung der Markenkonsistenz, der Kompatibilität mit bestehenden Systemen, zeitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen sowie dem Risiko von Änderungsfüllen, die Nutzer verwirren könnten.

Ergebnis einer Designüberarbeitung ist meist ein aktualisiertes Designleitbild, neue Spezifikationen, aktualisierte Styleguides und überarbeitete Prototypen oder fertige Produkte. Sie bilden die Grundlage für weitere Entwicklungsschritte und können, je nach Kontext, zu wiederholten Iterationen im Designprozess führen. Siehe auch Designiteration, Produktentwicklung, Nutzertests.

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