Creatorverträge

CreatorVerträge sind vertragliche Vereinbarungen zwischen Content-Erstellenden (Creator) und Auftraggebern wie Marken, Plattformen, Agenturen oder Medienunternehmen. Sie regeln Rechte, Pflichten und Vergütung im Zusammenhang mit der Erstellung, Veröffentlichung und Nutzung digitaler Inhalte. Typische Inhalte betreffen sowohl Sponsored Content als auch eigenständige Inhalte, die im Auftrag produziert werden. Hauptziel ist es, Klarheit über Nutzungslizenzen, Laufzeiten, Vergütung und Verantwortlichkeiten zu schaffen.

Inhaltlich unterscheiden Creatorverträge häufig zwischen Lizenzvereinbarungen und Eigentumsübertragungen. Oft bleibt das Urheberrecht beim Creator, während der Auftraggeber eine oder mehrere Nutzungsrechte erhält. Wesentliche Rechte umfassen die Art der Verwertung (Video, Bild, Text, Ton), die Reichweite (weltweit, regional), die Dauer der Nutzung und etwaige Exklusivitätsansprüche. Ebenso wichtig sind der Leistungsumfang, Liefertermine, Abnahmekriterien und Bearbeitungsphasen sowie Vergütung, Zahlungsfristen und mögliche Bonus- oder Bonusmalusregelungen.

Zu den typischen Klauseln gehören Geheimhaltung, Datenschutz, Widerruf oder Beendigungsregeln, Haftung, Gewährleistung, Haftungsbeschränkungen, Rechtswahl und Gerichtsstand. Weitere Punkte betreffen Disclaimers zu Werbekennzeichnung, Compliance mit nationalen Werberegeln und Plattformrichtlinien sowie Sorgfaltspflichten bei der Veröffentlichung.

Praktisch sollten Creatorverträge klare Formulierungen enthalten, um Missverständnisse zu vermeiden. Eine rechtliche Beratung wird empfohlen, insbesondere bei Fragen zur Eigentums- und Nutzungslizenz, zur Exklusivität und zur Laufzeit. Insgesamt dienen sie der rechtssicheren Regulierung der Zusammenarbeit in der Creator Economy.