CodeAbdeckung

CodeAbdeckung, often translated as code coverage, bezeichnet den Anteil des Quellcodes, der durch eine Test-Suite während der Ausführung abgedeckt wird. Ziel ist es, ungetestete Codebereiche zu identifizieren, um die Qualität und Zuverlässigkeit der Software zu steigern. CodeAbdeckung hilft Entscheidern zu verstehen, welche Teile des Systems ausreichend getestet sind und wo gegebenenfalls Tests fehlen.

Zu den zentralen Metriken gehören: Statements- oder Zeilenabdeckung (welche Codezeilen wurden ausgeführt), Verzweigungsabdeckung (welche if-/else-Zweige wurden durchlaufen), Bedingungsabdeckung (wie vollständig logische Ausdrücke bewertet wurden), Pfadabdeckung (verschiedene Ausführungspfade) und Funktions- bzw. Methodenschutz (ob Funktionen zumindest einmal ausgeführt wurden). Diese Metriken geben unterschiedliche Einblicke, aber keine Garantie für Fehlerfreiheit.

Die Messung erfolgt in der Praxis durch Instrumentierung oder Laufzeit-Tracking. Beim Instrumentieren wird der Code so verändert, dass während der Ausführung Erkennungsmarken gesetzt werden; nach dem Testlauf werden Berichte erstellt, aus denen prozentuale Abdeckungswerte hervorgehen. Es gibt verschiedene Werkzeuge, die je nach Sprache eingesetzt werden, zum Beispiel JaCoCo für Java, Istanbul/nyc für JavaScript, Coverage.py für Python, gcov für C/C++, Cobertura oder OpenCover für weitere Ökosysteme.

Nutzen und Grenzen: CodeAbdeckung identifiziert Bereiche, die Tests nicht berühren, unterstützt beim Risikomanagement und bei der Planung von Tests. Hohe Abdeckung bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Software fehlerfrei ist; manche Bugs bleiben trotz hoher Werte verborgen, und Abdeckung misst nur, was während der Tests ausgeführt wird. Eine sinnvolle Praxis verbindet Abdeckungsanalysen mit weiteren Testansätzen wie Mutationstests und strukturierter Testentwicklung in CI/CD-Prozessen.