Cholesterinmanagement
Cholesterinmanagement bezeichnet die systematische Behandlung zur Senkung der atherogenen Cholesterinwerte, insbesondere des LDL-Cholesterins, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Es kombiniert Lebensstil, medikamentöse Therapie und regelmäßige Kontrollen.
Zur Abklärung werden eine Blutfettanalyse (Lipidprofil) sowie weitere Parameter wie non-HDL-Cholesterin oder ApoB herangezogen. Risikobewertung erfolgt
Lebensstil: herzgesunde Ernährung (Mediterrane Ernährungsweise, DASH), Verringerung gesättigter Fettsäuren, Transfettsäuren, Ballaststoffe, Pflanzliche Sterole; regelmäßige körperliche Aktivität,
Therapie: Statine sind first-line; je nach Risiko moderat bis hoch intensiv. Falls LDL-C bleibt erhöht, Ezetimib,
Ziele: LDL-C-Reduktion 50 Prozent oder LDL-C-Zielwerte je nach Risikostatus; häufig <70 mg/dL bei sehr hohem Risiko.
Besondere Gruppen: familiäre Hypercholesterinämie, Diabetes, Nierenerkrankungen, ältere Patienten; Schwangerschaft: Statine sind kontraindiziert.
Nutzen: konsequente Cholesterinreduktion senkt Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Evidenz stammt aus Studien zu Statinen, PCSK9-Hemmern, Ezetimib, Bempedoinsäure.
Fazit: Cholesterinmanagement beruht auf individuelles Risikoprofil, Lebensstil und abgestimmter medikamentöser Therapie. Ein Patientengespräch ermöglicht realistische Ziele