Calciumhomöostase
Calciumhomöostase bezeichnet die Regulation des extrazellulären Kalziumionenspiegels im Blut und der extrazellulären Flüssigkeit, der für Nervenfunktion, Muskelkontraktion, Blutgerinnung und Knochenmineralisierung essenziell ist. Sie wird durch Knochen, Niere und Darm sowie Hormone gesteuert, vor allem Parathormon (PTH), Calcitriol (aktives Vitamin D) und Calcitonin. Der Calciumsensingrezeptor CaSR überwacht den Ca2+-Spiegel und regelt die PTH-Freisetzung entsprechend.
Funktionell arbeiten die beteiligten Organe wie folgt: Sinkt der Ca2+-Spiegel, steigt die PTH-Ausschüttung. PTH fördert die
Die Kalziumhomöostase umfasst somit Knochen als Kalziumreservoir, Niere als Regulatoreinheit und Darm als Absorptionsort, ergänzt durch
Störungen führen zu Hypokalzämie (z. B. Hypoparathyreoidismus, Vitamin-D-Mangel, Nierenerkrankungen) oder Hyperkalzämie (z. B. Hyperparathyreoidismus, maligne Erkrankungen,