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Mineralstoffwechsel

Der Mineralstoffwechsel bezeichnet die regulierte Balance der Mineralstoffe und Elektrolyte im Körper. Er sorgt dafür, dass Kalzium, Phosphat, Magnesium, Natrium, Kalium und Chlorid sowie eine Reihe von Spurenelementen wie Eisen, Zink, Kupfer, Selen und Jod in den richtigen Konzentrationen vorhanden sind. Er ist wesentlich für den Knochen- und Zellskelettstoffwechsel, den Säure-Basen- und Flüssigkeitshaushalt sowie die Nerven- und Muskelfunktion und zahlreiche enzymatische Reaktionen.

Die Regulation umfasst Aufnahme über die Nahrung im Verdauungstrakt, Transport im Blut, Speicherung in Knochen und

Wichtige Hormone steuern den Mineralstoffwechsel: Parathormon (PTH), Calcitriol (Vitamin D) und Calcitonin regulieren Kalzium- und Phosphatspiegel.

Störungen des Mineralstoffwechsels können Defizite oder Überschüsse verursachen, etwa Eisenmangelanämie, Hypo- oder Hyperkalzämie, Hypo- oder Hyperphosphatämie

Geweben
sowie
Ausscheidung
über
Niere
und
Haut.
Knochen
dienen
als
Reservoir
für
Kalzium
und
Phosphat;
Eisen
wird
vornehmlich
in
Leber,
Milz
und
Knochenmark
gespeichert.
Der
Darm
reguliert
abhängig
vom
Bedarf
die
Aufnahme
von
Mineralstoffen,
während
Nieren,
Leber
und
Haut
an
der
Feinabstimmung
beteiligt
sind.
PTH
erhöht
den
Kalziumspiegel
durch
Knochenabbau,
Nierensekretion
und
Calcitolbildung;
Calcitonin
wirkt
kalziumsenkend;
Calcitriol
erhöht
die
intestinale
Aufnahme
von
Kalzium
und
Phosphat.
Magnesium
und
andere
Mineralstoffe
werden
ebenfalls
über
hormonelle
und
renale
Mechanismen
kontrolliert,
wobei
Störungen
des
Gleichgewichts
oft
komplexe
Ursachen
haben.
und
Hypomagnesiämie.
Chronische
Erkrankungen
von
Niere,
Darm
oder
Leber
können
die
Regulation
beeinträchtigen.
Diagnostik
umfasst
Blutwerte
wie
Kalzium,
Phosphat,
Magnesium,
Eisenstatus,
Vitamin
D
und
Parathormon;
Therapie
richtet
sich
nach
Ursache
und
umfasst
Ernährung,
Supplementierung
und
gegebenenfalls
Behandlung
der
Grunderkrankung.