Binnenwanderungen
Binnenwanderungen bezeichnet in der Demografie Bewegungen von Menschen innerhalb der Grenzen eines Staatsgebiets, also interne Migrationen, im Gegensatz zu grenzüberschreitenden Zuwanderungen. Sie umfasst langfristige Umzüge ebenso wie vorübergehende Ortswechsel aus wirtschaftlichen, sozialen oder familiären Gründen.
Zu den häufigsten Mustern gehören Urbanisierung (Zuzug aus ländlichen Regionen in Städte), Suburbanisierung und regionale Binnenwanderungen
Treiber der Binnenwanderungen sind Arbeitsmarktperspektiven, Bildungschancen, der Wohnungsmarkt, demografische Entwicklungen sowie familiäre Gründe und der Lebenszyklus.
Auswirkungen betreffen sowohl Herkunfts- als auch Zielregionen. Destinationen erleben Bevölkerungszuwachs, Veränderungen der Altersstruktur, erhöhten Wohnraumbedarf und
Messbar sind Binnenwanderungen durch Saldos, Brutto- oder Nettozuwanderung, Wanderungsintensität und regionale Migrationsströme. Datenquellen umfassen Volkszählungen, Bevölkerungsregister,
Historisch folgen Binnenwanderungen oft dem Strukturwandel, etwa der Industrialisierung und der Urbanisierung; in vielen Ländern zeigen