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Suburbanisierung

Suburbanisierung bezeichnet den räumlichen Prozess, bei dem Bevölkerung, wirtschaftliche Aktivität und Infrastruktur aus dem urbanen Kern in angrenzende Rand-, Vorstadt- oder Satellitenbereiche verlagert werden. Typische Merkmale sind eine Zunahme der Siedlungsfläche bei vergleichsweise niedriger Dichte, eine stärkere Abhängigkeit von Auto- und Straßeninfrastruktur sowie Pendlerströme zu Arbeits- und Freizeitzentren außerhalb des Stadtzentrums. Die Folge ist oft eine räumliche Entkopplung von Kernstadt und Umland, ein erhöhter Flächenverbrauch und veränderte Mobilitäts- sowie Lebensstile.

Historisch entwickelte sich Suburbanisierung insbesondere im 20. Jahrhundert. Auto- und Infrastrukturwachstum, steigender Wohlstand sowie staatliche Förderprogramme

Typische Merkmale sind freifinanzierte Eigenheime in lockerer Bauweise, Einkaufszentren, Büroparks, verkehrsorientierte Straßenrandentwicklungen sowie eine vergleichsweise geringe

Planerische Antworten zielen auf Innenentwicklung, Nachverdichtung und eine integrierte Stadtentwicklung, die ÖPNV, Radverkehr, Nahversorgung und bezahlbaren

für
Wohnen
begünstigten
die
Ausdehnung
der
Siedlungsflächen
in
Vororte.
In
Deutschland
prägten
vor
allem
die
1950er
bis
1970er
Jahre
das
Muster,
während
andere
Regionen
unterschiedliche
Temporalitäten
und
Formen
aufwiesen
–
von
rein
Wohnsiedlungen
bis
zu
gemischten
Büro-
und
Gewerbegegenden
am
Stadtrand.
bauliche
Dichte
im
Stadtzentrum.
In
vielen
Fällen
entstehen
neue
Infrastruktur-
und
Versorgungsnetze
am
Stadtrand,
während
innerstädtische
Bereiche
weniger
attraktiv
werden.
Suburbanisierung
kann
auch
zu
gesellschaftlichen
und
wirtschaftlichen
Spaltungen
beitragen,
sofern
der
Zugang
zu
Arbeitsplätzen,
Bildung
und
Nahversorgung
ungleich
verteilt
ist.
Wohnraum
stärker
in
den
Fokus
rückt.
Strategien
auf
Landes-
und
Kommunalebene
setzen
auf
Verdichtung,
gemischte
Nutzungen,
Flächenneuordnung
am
Stadtrand
mit
guter
Anbindung
sowie
Maßnahmen
zur
Vermeidung
von
Umweltbelastungen
durch
Verkehr.