Bildakquise

Bildakquise bezeichnet den systematischen Prozess der Beschaffung von Bildmaterial für Publikationen, Marketingmaßnahmen und andere mediale Anwendungen. Ziel ist es, passende, rechtlich freigegebene Bilder in ausreichender Qualität zu beschaffen, um Inhalte zu illustrieren, zu belegen oder zu vermarkten.

Typische Einsatzgebiete sind Redaktion, Werbung, Unternehmenskommunikation, Websites und Social Media. Bildquellen reichen von eigener Fotografie über Auftragsproduktionen durch professionelle Fotografen bis hin zu lizenzfreiem oder lizenzpflichtigem Bildmaterial aus Bilddatenbanken und Archiven. Auch nutzergenerierte Inhalte oder Archivbestände können genutzt werden, sofern Nutzungsrechte geklärt sind.

Der Beschaffungsprozess umfasst Briefing, Quellenwahl, Verhandlung und Lizenzierung. Wichtige Aspekte sind Bildqualität (Auflösung, Farbraum), Dateiformat, Metadaten sowie das Vorliegen von Freigaben für abgebildete Personen (Model Release) und für erkennbare Orte oder Gegenstände (Property Release) und eventuellen Nutzungsbeschränkungen. Rechteklärung umfasst Urheberrechte, Nutzungsrechte, räumliche und zeitliche Beschränkungen sowie vertragliche Vereinbarungen mit Agenturen, Fotografen oder Anbietern.

Rechtliche Grundlagen variieren je nach Rechtsordnung, umfassen jedoch in der Regel Urheberrechte, Persönlichkeits- und Markenrechte sowie vertragliche Vereinbarungen mit Anbietern. Eine verantwortungsbewusste Bildakquise reduziert rechtliche Risiken und sorgt für Transparenz bei Herkunft und Nutzungsumfang.

Best Practices umfassen ein zentrales Bildarchiv, klare Briefings, dokumentierte Lizenzen, regelmäßige Überprüfung von Verträgen, Compliance mit Datenschutz (bei Personenaufnahmen) und eine konsistente Bildsprache. Trends betreffen offene Lizenzen, Stock-Alternativen und steigende Bedeutung von Quellennachweisen und Provenance.