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BetaDiversität

Beta-Diversität bezeichnet die Variation der Artenzusammensetzungen zwischen Standorten oder über Zeit. Sie beschreibt, wie unterschiedlich zwei oder mehr Lebensgemeinschaften sind. Sie ergänzt Alpha-Diversität (Artenreichtum eines einzelnen Standorts) und Gamma-Diversität (gesamte Artenvielfalt einer Region). Die Messung kann auf Anwesenheitsdaten beruhen, welche Arten vorkommen, oder auf Abundanzdaten, die die Häufigkeit der Arten berücksichtigen.

Häufige Metriken sind Jaccard- und Sørensen-Dissimilarität für Anwesenheitsdaten sowie Bray-Curtis für Abundanzdaten. Eine verbreitete Aufteilung der

Beta-Diversität kann räumlich oder zeitlich variieren. Typischerweise nimmt sie mit geografischer Distanz zu (Distance-decay-Relation). Untersuchungen nutzen

Beta-Diversität hat zentrale Bedeutung in der Biodiversitätsforschung, Naturschutzplanung und Biogeographie. Sie hilft, räumliche Muster, Hotspots und

Beta-Diversität
in
zwei
Komponenten
stammt
aus
Baselga
(2010):
Turnover
(Artenaustausch
zwischen
Standorten)
und
Nestedness
(Verschachtelung,
bei
der
eine
Teilmenge
der
Arten
in
anderen
Standorten
vorkommt).
Die
Summe
dieser
Komponenten
ergibt
die
Gesamtdissimilarität.
Es
existieren
weitere
Ansätze
wie
Zeta-Diversität,
die
die
gemeinsame
Artensets
über
mehrere
Standorte
betrachtet.
Ordinationen
(z.
B.
NMDS,
PCoA)
und
Permutations-Varianzanalysen
(PERMANOVA),
um
Muster
zu
visualisieren
und
Unterschiede
zu
testen.
Umweltvariablen,
Habitatheterogenität,
Isolation
und
Dispersionslimitationen
sind
wichtige
Treiber.
Datentyp
(Anwesenheits-
versus
Abundanzdaten)
beeinflusst
die
Wahl
der
Metriken
und
die
Interpretation.
Auswirkungen
von
Umweltveränderungen
zu
identifizieren.
Gleichzeitig
sind
Datennutzung,
Sampling-Effort
und
methodische
Entscheidungen
entscheidend
für
die
Zuverlässigkeit
der
Ergebnisse.