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Bereitstellungszeiten

Bereitstellungszeiten bezeichnen die Zeitspanne von einer auslösenden Handlung bis zum Zeitpunkt, an dem eine Ressource, ein Produkt oder eine Einsatzfähigkeit bereitsteht. In der Logistik und dem Einkauf umfasst sie oft den Zeitraum vom Auftragseingang bis zur Ankunft oder Bereitstellung beim Kunden, inklusive Auftragsabwicklung, Beschaffung, Produktion, Verpackung, Lagerung und Transport. In der Fertigung wird der Begriff häufig für die Zeit vom Freigeben eines Materials oder einer Baugruppe bis zur Bereitstellung für die Produktion verwendet.

Die Bereitstellungszeit setzt sich aus mehreren Teilphasen zusammen: Bestell- oder Freigabephase, Beschaffungs- bzw. Produktionsphase, Kommissionierung/ Verpackung,

Wichtige Einflussfaktoren sind Lieferantenzuverlässigkeit, Produktionskapazität, Bestandsmanagement, Transportzeiten, geografische Entfernung, Zoll- und Regulierungsprozesse sowie saisonale Nachfrageschwankungen.

Die Bereitstellungszeit ist eine zentrale Kennzahl für Effizienz, Kostenkontrolle und Kundenzufriedenheit. Verlängerungen wirken sich auf Cashflow,

Transport
und
Zoll-
bzw.
Freigabeprozesse.
Die
Messung
erfolgt
typischerweise
als
Durchschnitts-
oder
Medianwert
über
historische
Daten;
Kennzahlen
wie
die
Service-
bzw.
Liefersicherheit
(On-Time-In-Full,
OTIF)
hängen
eng
damit
zusammen.
Strategien
zur
Reduktion
der
Bereitstellungszeit
umfassen
engere
Lieferantenbeziehungen,
Lagerhaltung
sicherer
Bestände,
Nearshoring,
Standardisierung,
verbesserte
Planungsprozesse,
Parallelprozesse
und
den
Einsatz
von
Just-in-Time-
bzw.
digitalen
Tools.
Lieferzuverlässigkeit
und
Produktionsplanung
aus.
In
der
Praxis
wird
sie
regelmäßig
überwacht,
mit
Soll-/Ist-Vergleichen,
Forecast-Baseline
und
kontinuierlichen
Optimierungsmaßnahmen.