Teilphasen

Teilphasen bezeichnet in der Technik die Teilabschnitte eines periodischen Prozesses, die als eigenständige Phasenkomponenten betrachtet werden. Der Begriff ist kontextabhängig und wird vor allem in mehrphasigen Systemen verwendet. In elektrischen Netzen mit mehreren Phasen, etwa dreiphasige Systeme, beziehen sich Teilphasen oft auf die einzelnen Phasenströme oder -spannungen, die zeitlich versetzt auftreten und gemeinsam das Gesamtsignal bilden. Die Analyse der Teilphasen hilft, die Verteilung von Leistung, Drehmoment oder Harmonischen zu verstehen, insbesondere wenn Lasten oder Steuerungen phasenspezifisch wirken.

In der Signalverarbeitung kann der Zeitraum einer Periode in mehrere Teilphasen unterteilt werden, um die zeitliche Struktur eines Signals zu untersuchen. Auch in der Motorsteuerung oder Leistungselektronik kommen Teilphasen zum Einsatz, etwa beim Phasenanschnitt oder bei der Steuerung von mehrphasigen Antrieben, um bestimmte Abschnitte der Wechselspannung gezielt zu beeinflussen.

Die richtige Bezeichnung hängt vom Anwendungsgebiet ab; oft wird der Begriff verwendet, um Übergänge zwischen Phasen zu beschreiben oder wie lange jeweils eine bestimmte Phase dominiert. Die mathematische Beschreibung erfolgt üblicherweise über Phasenverschiebung, Phasenwinkel und die zeitliche Länge der Teilphasen, oft im Zusammenhang mit Fourier- oder Laplace-Analysen.

Siehe auch: Phasenverschiebung, Mehrphasensystem, Phasenwinkel, Fourier-Analyse, Drehmoment.