Ausbildungsbegleitung

Ausbildungsbegleitung bezeichnet eine Form der begleitenden Unterstützung in der dualen Berufsausbildung in Deutschland. Dabei übernimmt eine Ausbilderin oder ein Ausbilder, eine speziell geschulte Fachperson oder eine externe Fachstelle die Rolle des Ausbildungsbegleiters bzw. der Ausbildungsbegleiterin. Ziel ist es, Lern- und Arbeitsprozesse zu strukturieren, Lernfortschritte zu sichern und Ausbildungsabbrüche zu verhindern.

Zu den Aufgaben gehören regelmäßige Besuche in Betrieb und Berufsschule, die Entwicklung individueller Lern- und Förderpläne, Beratung zu Lernstrategien sowie Hilfestellungen beim Zeit- und Aufgabenmanagement. Ausbildungsbegleiterinnen unterstützen die Kommunikation zwischen Betrieb, Berufsschule und Auszubildendem, fördern soziale Kompetenzen, klären Konflikte und helfen beim Umgang mit Belastungen oder Prüfungen. Sie beobachten den Ausbildungsprozess, dokumentieren Fortschritte und leiten bei Bedarf Maßnahmen an die Ausbildungsleitung oder an pädagogische Einrichtungen weiter.

Die Begleitung richtet sich an verschiedene Zielgruppen, insbesondere an Auszubildende mit Lernschwierigkeiten, Sprachförderbedarf, Integrationserfordernissen, Migrationshintergrund, Behinderungen oder anderen Barrieren. Sie dient der individuellen Stabilisierung und dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung, auch um frühzeitig drohende Probleme zu erkennen und gegenzusteuern.

Organisation und Finanzierung variieren: Ausbildungsbegleitung kann durch das Unternehmen, Kammern (IHK/HWK), Träger der beruflichen Bildung oder öffentliche Förderprogramme getragen werden. In vielen Förderprogrammen der Arbeitsförderung und der Berufsbildung wird sie als Maßnahme zur Integration in den Arbeitsmarkt eingesetzt.