Aufbewahrungsdauer
Aufbewahrungsdauer bezeichnet die zeitliche Spanne, über die Informationen, Unterlagen oder Daten aufbewahrt und erst danach vernichtet oder gelöscht werden dürfen. Sie richtet sich nach dem Zweck der Aufbewahrung, gesetzlichen Pflichten, wirtschaftlichen Interessen und organisatorischen Abläufen einer Organisation.
In Deutschland regeln verschiedene Rechtsbereiche die Aufbewahrungsfristen. Typischerweise liegen Fristen zwischen sechs und zehn Jahren. Handelsbücher,
Der Datenschutz gehört ebenfalls zur Frage der Aufbewahrungsdauer. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verlangt das Prinzip der Speicherbegrenzung:
Praktisch setzen Organisationen Retentionspläne oder Aufbewahrungsrichtlinien um. Diese legen Fristen fest, definieren Zuständigkeiten und regeln sichere
Anwendungsbereiche finden sich unter anderem in Steuer- und Handelsunterlagen, Personalakten, medizinischen Unterlagen und öffentlich archivierten Beständen.