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Anspruchslosigkeit

Anspruchslosigkeit bezeichnet eine Haltung oder einen Charakterzug, der durch niedrige Ansprüche, geringe Erwartungen an sich selbst und andere sowie Zufriedenheit mit dem Vorhandenen gekennzeichnet ist. Menschen, die Anspruchslosigkeit praktizieren, neigen dazu, sich mit einfachen Bedürfnissen zu begnügen und übermäßige Wünsche zu vermeiden. Die Haltung kann bewusst gewählt sein oder aus Lebensumständen resultieren, in denen Ressourcen oder Möglichkeiten begrenzt sind.

Der Begriff setzt sich aus Anspruch (Bedarf, Forderung) und los (los von) zusammen, wodurch die Bedeutung „frei

Wirtschaftlich und sozial kann Anspruchslosigkeit zu nachhaltigem Verhalten beitragen, etwa durch Genügsamkeit, Verzicht oder eine einfache

Kritisch wird die Haltung unter anderem mit dem Vorwurf der Vermeidung von Eigenverantwortung oder der Aufforderung,

von
Ansprüchen“
entsteht.
In
der
deutschen
Sprache
wird
er
im
Alltag,
in
Literatur
und
in
Diskursen
verwendet
und
oft
im
Spannungsfeld
zwischen
Bescheidenheit,
Praktikabilität
und
Kritik
an
Konsumorientierung
diskutiert.
Verwandte
Konzepte
sind
Genügsamkeit
oder
Bescheidenheit,
die
in
religiösen
oder
philosophischen
Traditionen
als
Tugenden
gelten.
Lebensführung.
Psychologisch
kann
sie
mit
Zufriedenheit,
Dankbarkeit
oder
Adaptivität
verbunden
sein,
aber
auch
mit
Resignation
oder
mangelndem
Lebensziel.
In
modernen
Gesellschaften
steht
sie
oft
im
Kontrast
zu
steigenden
Erwartungen
und
der
Konsumkultur;
sie
kann
Stabilität
und
Autonomie
fördern,
aber
auch
soziale
Ungleichheiten
verschärfen,
wenn
Forderungen
gegenüber
anderen
vernachlässigt
werden.
notwendige
Forderungen
zu
stellen,
insbesondere
in
Arbeits-
oder
Beziehungsverhältnissen.
Letztlich
variiert
die
Bewertung
stark
kulturell
und
individuell.