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Genügsamkeit

Genügsamkeit bezeichnet im Deutschen eine Tugend oder Haltung, mit genügsamen Mitteln zufrieden zu sein und weniger zu brauchen, als dem unmittelbaren Bedarf entspricht. Etymologisch stammt das Wort von genügsam, das sich aus genü­gen (ausreichen) herleitet, mit der -keit als Substantivbildung.

Historisch tritt Genügsamkeit in verschiedenen Ethiksträngen hervor. In der stoischen Ethik wird inneres Wohlbefinden unabhängig von

Kernmerkmale sind Zufriedenheit mit dem, was vorhanden ist, Maßhalten beim Verlangen nach neuen Gütern, und eine

Pro und Contra: Befürworter sehen in Genügsamkeit eine Quelle psychischer Freiheit, weniger Abhängigkeit von Marktmechanismen, ökologische

Verwandte Begriffe sind Bescheidenheit, Zufriedenheit, Maßhalten, Sparsamkeit und Minimalismus. In der Gegenwart wird Genügsamkeit oft als

äußeren
Umständen
angestrebt,
indem
man
Begierden
zügelt.
Im
christlichen
und
späteren
religiösen
Kontext
wird
Genügsamkeit
mit
Askese,
Demut
und
Güter-Mäßigung
verbunden.
In
der
deutschen
Aufklärung
und
im
moralischen
Diskurs
der
Moderne
wird
sie
auch
als
Tugend
der
Bescheidenheit
und
als
Gegenmodell
zu
übersteigerter
Konsumorientierung
diskutiert.
Lebensführung,
die
Ressourcen
schonen
soll.
Genügsamkeit
kann
sich
auf
den
persönlichen
Konsum,
den
Umgang
mit
Zeit
und
Energie
oder
auf
materielle
Güter
beziehen.
In
der
Praxis
wird
sie
häufig
mit
Minimalismus,
Einfachheit
oder
verantwortungsvoller
Lebensführung
assoziiert.
Nachhaltigkeit
und
soziale
Gerechtigkeit
durch
sparsameren
Konsum.
Kritiker
warnen,
dass
eine
zu
starke
Genügsamkeit
in
Armut
missverstanden
werden
könnte
oder
individuelle
Lebensentwürfe
einschränken
könnte;
sie
betonen
zudem,
dass
soziale
Strukturen
und
Gerechtigkeit
stärker
berücksichtigt
werden
müssen.
moderne
Antwort
auf
Umwelt-
und
Konsumkritik
gesehen.