Abwesenheitsquote

Die Abwesenheitsquote, auch Abwesenheits- oder Fehltagquote genannt, beschreibt den Anteil der im Berichtszeitraum ausfallenden Arbeitszeit am gesamten, geplanten Arbeitszeitvolumen. Sie umfasst alle Abwesenheitsgründe, etwa Krankheit, Urlaub, Mutterschutz, unbezahlte Freistellungen sowie andere Freistellungen.

Berechnet wird sie typischerweise als Abwesenheitstage geteilt durch geplante Arbeitstage, multipliziert mit 100: Abwesenheitstage / geplanter Arbeitstage × 100. Die Abwesenheitstage können pro Mitarbeiter, Team oder gesamtes Unternehmen erfasst werden. Für Teilzeit- oder Schichtsysteme empfiehlt sich oft eine Anpassung des Bezugs, etwa nach geplanter Arbeitszeit statt nach Kalendertagen.

Die Abwesenheitsquote dient der Personalplanung, Kostenkalkulation und Benchmarking. Sie ermöglicht Trendanalysen, Identifikation von saisonalen Mustern oder potenziellen Belastungen im Arbeitsumfeld. Unterschiede in Branchen, Arbeitszeitmodellen und regionalen Gegebenheiten führen zu unterschiedlichen, vergleichbaren Werten; daher sollten Quoten möglichst branchen- oder bereichsbezogen interpretiert werden.

Einschränkungen und Aufbereitung: Die Berechnung hängt von der genauen Definition der Abwesenheit sowie von der Datengrundlage ab. Unterschiede in der Zählweise (Kalender- vs. Arbeitstage), der Berücksichtigung von Teilzeit, Auszubildenden oder Urlaubsüberträgen sowie Datenschutz- und Personalinformationsanforderungen können die Quote beeinflussen.

Beispiel: In einer Abteilung mit 20 Mitarbeitenden stehen im Monat 400 geplante Arbeitstage zur Verfügung (20 Mitarbeitende × 20 Arbeitstage). Treffen 40 Abwesenheitstage zu, ergibt sich eine Abwesenheitsquote von 10%.