Ärztedichte
Ärztedichte bezeichnet die Anzahl der Ärzte pro Bevölkerungsgröße, üblicherweise pro 1000 Einwohner. Sie dient als Indikator für die Verfügbarkeit medizinischer Versorgung und wird in der Gesundheitsforschung genutzt. Die Messung erfolgt über nationale Ärzte- oder Berufsdatenregister sowie Statistikämter; internationale Vergleiche werden oft durch Organisationen wie die OECD, die WHO oder Eurostat bereitgestellt. Unterschiede ergeben sich durch Faktoren wie Ausbildungs- und Zuwanderungskapazität, Alterung der Ärzteschaft, Arbeitsbedingungen, Vergütung sowie die räumliche Verteilung zwischen urbanen Zentren und ländlichen Regionen.
In vielen Industrieländern liegt die Ärztedichte typischerweise im Bereich von etwa 2 bis 4 Ärzten pro 1000
Die Messung von Ärztedichte hat Grenzen: Unterschiede in Definitionen, ob algemeinärztliche oder alle lizenzierten Ärzte erfasst
Policy-Relevanz: Behörden nutzen die Ärztedichte, um Ausbildungskapazitäten, Anreizprogramme, Umverteilung von Personal und Maßnahmen zur Attraktivität ländlicher