Ausbildungskapazitäten
Ausbildungskapazitäten bezeichnen die zur Verfügung stehende Kapazität im dualen Ausbildungssystem, Ausbildungsplätze für Auszubildende bereitzustellen. In Deutschland bedeutet dies vor allem die von Unternehmen angebotenen Lehrverträge sowie die Plätze in den Berufsschulen, die im Zusammenspiel von Unternehmen, Handwerks- und Industriekammern (IHK/HWK) sowie den Bildungsbehörden bereitgestellt werden. Die Kapazität hängt von der Anzahl der angebotenen Lehrstellen, der Bereitschaft der Betriebe, Auszubildende zu betreuen, der personellen Infrastruktur in den Berufsschulen und der organisatorischen Rahmenbedingungen durch BBiG und Kammern ab.
Die Erfassung erfolgt durch staatliche und halbstaatliche Einrichtungen wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), die Bundesagentur
Wesentliche Einflussfaktoren sind Konjunktur, Fachkräftebedarf, demografische Entwicklungen, Digitalisierung und der Strukturwandel in Industrie, Handwerk und Dienstleistungen.
Ausbildungskapazitäten sind damit ein zentraler Indikator für die Leistungsfähigkeit des dualen Systems, die Versorgung junger Menschen