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Übertragungsnetzbetreiber

Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) sind Unternehmen, die das Hochspannungsnetz eines Landes betreiben. Sie tragen die Verantwortung für den sicheren, zuverlässigen und diskriminierungsfreien Transport von Elektrizität vom Erzeuger zum Verteilnetz bzw. zu großen Abnehmern und ermöglichen zudem den grenzüberschreitenden Stromhandel. ÜNB koordinieren Betrieb, Planung und Entwicklung des Hochspannungsnetzes, betreiben den Netzbetrieb in Echtzeit und sorgen für die Systemstabilität, Frequenzregelung und den Ausgleichsbedarf.

In Deutschland gibt es vier ÜNB: 50Hertz Transmission, Amprion, TransnetBW und TenneT TSO GmbH. Sie betreiben

Der rechtliche Rahmen umfasst das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) in Deutschland und die Aufsicht durch die Bundesnetzagentur. Auf

die
deutschen
Höchstspannungsnetze,
verbinden
Erzeugungskapazitäten
mit
dem
Verteilnetz
und
stellen
die
Versorgungszuverlässigkeit
sicher.
Zu
den
zentralen
Aufgaben
gehören
Netzplanung
und
Netzausbau,
Betrieb
des
Netzes
einschließlich
Störungsmanagement,
Engpassmanagement
und
die
Zuteilung
von
Grenzkapazitäten,
die
den
Grudsatz
des
grenzüberschreitenden
Stromflusses
bestimmen.
ÜNB
arbeiten
eng
mit
Verteilnetzbetreibern,
Marktteilnehmern
und
Regulierungsbehörden
zusammen
und
koordinieren
grenzüberschreitende
Netzverbindungen
im
europäischen
Kontext.
europäischer
Ebene
müssen
sich
ÜNB
an
Netzcodes
und
Vermittlungsprozesse
halten
und
arbeiten
im
Verbund
mit
ENTSO-E
sowie
der
Agentur
für
die
Zusammenarbeit
der
Energieregulierungsbehörden
(ACER).
Transparenzpflichten,
Datenveröffentlichungen
zu
Netzzuständen
und
Engpässen
sowie
koordinierte
Planungsprozesse
gehören
ebenfalls
zu
den
Kernaufgaben
der
ÜNB.