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Stromhandel

Stromhandel bezeichnet den Handel mit elektrischer Energie sowie mit damit verbundenen Finanzinstrumenten. Er dient der Deckung des physischen Bedarfs von Haushalten, Industrie und Handel sowie der Risikosteuerung durch Hedging gegen Preisschwankungen. Der Handel erfolgt sowohl auf organisierten Märkten als auch bilateral (OTC) und ist eng verknüpft mit der Preisbildung und der Versorgungssicherheit.

Zu den Marktteilnehmern gehören Erzeuger wie Kraftwerksbetreiber, Energieversorger, Händler, industrielle Verbraucher, Finanzinvestoren, Dienstleister und Makler. Die

Marktsegmente umfassen den Day-Ahead- und den Intraday-Handel auf den Börsen sowie kontinuierliche Handelsformen und bilaterale Verträge.

Regulierung und europäische Integration prägen den Stromhandel wesentlich: Marktöffnung, Entbündelung, Transparenzvorgaben (REMIT) sowie grenzüberschreitende Marktverschmelzung (Market

Handelstätigkeit
erfolgt
an
Börsenplätzen
wie
EPEX
SPOT
(Deutschland/
Österreich)
und
Nord
Pool
sowie
über
Clearinghäuser
und
Handelsplattformen.
Neben
dem
spot-orientierten
Handel
gibt
es
Terminmärkte
mit
Forward-
und
Futures-Verträgen
sowie
weitere
OTC-Produkte,
die
der
Absicherung
gegen
langfristige
Preisrisiken
dienen.
Die
Preisbildung
erfolgt
durch
Angebot
und
Nachfrage,
ergänzt
durch
grenzüberschreitende
Marktintegration
und
Marktrobuste
Mechanismen
wie
Marktführung,
Auktionen
und
Balancing-Aktivitäten.
Der
physische
Ausgleich
wird
durch
Netzbetreiber
und
Balancing-Verantwortliche
im
Rahmen
der
Regulierungs-
und
Balancing-Prozesse
sichergestellt.
Coupling)
fördern
Wettbewerb
und
Effizienz.
Der
Markt
steht
vor
Herausforderungen
wie
der
Volatilität,
der
Integration
erneuerbarer
Energien
und
dem
Ausbau
der
Netze,
beeinflusst
aber
maßgeblich
Preis,
Versorgungssicherheit
und
Investitionsentscheidungen
in
der
Energieversorgung.