Übergangsfunktion
Eine Übergangsfunktion beschreibt in der Differenzialgeometrie und Topologie, wie zwei Koordinatenkarten einer Mannigfaltigkeit auf einem gemeinsamen Gebiet zusammenpassen. Sei M eine Mannigfaltigkeit mit einem Atlas { (U_α, φ_α) }. Auf dem Überschneidungsgebiet U_α ∩ U_β ist die Übergangsfunktion φ_β ∘ φ_α^{-1} definiert, eine Abbildung von φ_α(U_α ∩ U_β) ⊂ R^n nach φ_β(U_α ∩ U_β) ⊂ R^n. Sie ist ein Homöomorphismus bzw. Diffeomorphismus, je nachdem, ob die Mannigfaltigkeit topologisch, differenzierbar oder glatt ist. In der glatten Kategorie sollen diese Übergangsfunktionen glatt sein; in komplexen Manigfaltigkeiten sollten sie holomorph sein.
In der Theorie der Faserbündel dienen Übergangsfunktionen g_αβ: U_α ∩ U_β → G, wobei G die Strukturgruppe ist.
Bedeutung und Anwendungen: Übergangsfunktionen sichern die Konsistenz der lokalen Strukturen und ermöglichen die Konstruktion sowie Klassifikation