senolytischer
Senolytischer Begriff bezeichnet im medizinischen Fachjargon Substanzen oder Therapien, die selektiv seneszente Zellen abbauen oder eliminieren. Seneszente Zellen entstehen durch Stress, irreversiblen Zellzyklus-Arrest oder Telomerverkürzung. Sie geben SASP-Faktoren ab, fördern chronische Entzündung und Gewebeschädigung und tragen so zu altersassoziierten Erkrankungen bei. Senolytika zielen darauf ab, diese Zellen zu reduzieren, ohne gesunde Zellen stark zu schädigen.
Der Mechanismus beruht darauf, Überlebenswege, die speziell in seneszenten Zellen aktiv sind, zu stören. Beispiele sind
Forschungsstand: Die Mehrheit der Belege stammt aus Tiermodellen und Zellkultur. Erste klinische Studien untersuchen Sicherheit und
Zu den bekanntesten senolytischen Kandidaten gehören Dasatinib in Kombination mit Quercetin, Navitoclax (ABT-263) als BCL-2-Hemmer, sowie
Risiken umfassen Nebenwirkungen durch Immun- oder Gerinnungseffekte, mögliche Beeinträchtigung von physiologischer Zellregeneration und unklare Langzeitauswirkungen. Die