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präfrontale

Der präfrontaler Kortex bezeichnet den vorderen Teil des Frontallappens des Gehirns. Er liegt rostral zum motorischen und prämotorischen Cortex und umfasst mehrere funktionale Unterbereiche, die an Planung, Handlungssteuerung und Entscheidungsprozessen beteiligt sind. Die präfrontalen Regionen vermitteln indirekt motorische Ausführung, kognitive Kontrolle und Verhaltensregulation und stehen in engem Austausch mit Sinnes- und limbischen Systemen.

Zu den wichtigsten Unterbereichen gehören der dorsolaterale präfrontale Kortex (DLPFC), der ventromediale (VMPFC) und orbitofrontaler Kortex

Funktionen: Exekutive Funktionen wie Arbeitsgedächtnis, kognitive Flexibilität, Planung und Impulskontrolle; emotionale Regulation; Entscheidungsfindung, Risikobewertung und Urteil;

Entwicklung und klinische Relevanz: Die Reifung des präfrontalen Kortex verläuft langsam und erstreckt sich über die

(OFC
sowie
der
frontopolare
Kortex
(Frontopolar,
BA
10).
Diese
Bereiche
bilden
gemeinsame
Netze,
die
Arbeitsgedächtnis,
Planung,
Abrufkontrolle,
Emotions-
und
Belohnungsverarbeitung
sowie
soziale
Kognition
unterstützen.
sowie
Aspekte
der
sozialen
Kognition
und
Moral.
Die
präfrontalen
Kortex
hat
umfangreiche
Projektionen
zu
parietalen
Sinnesarealen,
zum
limbischen
System
(Amygdala,
Orbitofrontalcortex)
und
zu
motorischen
Regionen;
sie
integriert
Informationen
aus
verschiedenen
Modalitäten
für
Verhalten.
Jugend
hinein
in
das
junge
Erwachsenenalter,
begleitet
von
fortschreitender
Myelinisierung
und
synaptischem
Umbau.
Läsionen
oder
Funktionsstörungen
in
präfrontalen
Netzwerken
verursachen
Dysexekutives
Syndrom
mit
Beeinträchtigungen
bei
Planung,
Arbeitsgedächtnis,
Impulskontrolle
und
Verhaltensregulation.
Dysfunktionen
in
diesen
Bereichen
stehen
auch
im
Zusammenhang
mit
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung,
affektiven
Störungen
und
Schizophrenie;
Therapieansätze
umfassen
kognitive
Rehabilitation
und
gegebenenfalls
Neurostimulation.