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postzosterischer

Postzosterisch bezeichnet medizinisch alles, was sich nach einer Gürtelrose (Herpes zoster) entwickelt. Am häufigsten ist damit die postzosterische Neuralgie gemeint, eine chronische neuropathische Schmerzstörung im Dermatom der ehemaligen Gürtelrose.

Epidemiologie und Risikofaktoren: Das Risiko, eine postzosterische Neuralgie zu entwickeln, steigt mit dem Alter und der

Pathophysiologie und Symptome: Die Gürtelrose verursacht Entzündung und Nervenschädigung durch Varicella-Zoster-Virus-Reaktivierung. Langfristig entstehen Nervenschäden und eine

Diagnose und Differential: Die Diagnose erfolgt in der Regel klinisch. Abklärung kann erfolgen, um andere Neuropathien

Behandlung: Eine frühzeitige antivirale Therapie bei Gürtelrose kann das Risiko einer Postzoster-Neuralgie senken. Zur Behandlung der

Prognose und Prävention: Der Verlauf ist variabel; viele Betroffene verbessern sich im Laufe von Wochen bis

Schwere
der
akuten
Zostererkrankung.
Besonders
betroffen
sind
ältere
Erwachsene;
Augenbeteiligung
(herpes
zoster
ophthalmicus)
sowie
heftige
initiale
Schmerzen
erhöhen
das
Risiko.
veränderte
Schmerzverarbeitung.
Typische
Symptome
sind
anhaltende
brennende,
stechende
oder
electric-shock-ähnliche
Schmerzen
im
betroffenen
Dermatom;
Allodynie
und
Hyperästhesie
sind
häufig.
Der
Schmerz
besteht
oft
länger
als
drei
Monate
nach
Krankheitsbeginn.
auszuschließen
(z.
B.
diabetische
Neuropathie,
radikuläre
Schmerzen,
Trigeminusneuralgie).
Bildgebung
oder
weitere
Tests
werden
nur
bei
Verdacht
auf
spezielle
Verlaufsformen
eingesetzt.
postzosterischen
Neuralgie
eignen
sich
vor
allem
neuropathische
Schmerzmittel:
Gabapentin
oder
Pregabalin;
trizyklische
Antidepressiva
(z.
B.
Amitriptylin);
Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer
(z.
B.
Duloxetin);
topische
Lidocain-Patches
oder
Capsaicin.
Ergänzend
können
Physiotherapie,
psychologische
Unterstützung
und
gegebenenfalls
Neuromodulationsverfahren
bei
refraktärem
Verlauf
helfen.
Medikamente
sollten
individuell
angepasst
werden.
Monaten,
aber
ein
Teil
bleibt
chronisch.
Eine
Gürtelrose-Impfung
reduziert
das
Auftreten
von
Zoster
und
postzosterischer
Neuralgie.
Empfohlen
ist
der
rekombinante
Zoster-Impfstoff
(Shingrix)
für
Erwachsene
ab
50
Jahren.