maschinenzumaschinenKommunikation

Maschinen-zu-Maschinen-Kommunikation (M2M) wird gelegentlich auch als maschinenzumaschinenKommunikation bezeichnet. Sie bezeichnet die direkte Kommunikation zwischen vernetzten Geräten ohne menschliches Zutun und ermöglicht die Erfassung, den Austausch und die Ferndsteuerung von Messwerten, Statusinformationen und Befehlen zwischen Sensoren, Aktoren und Steuerungssystemen. M2M ist eine wesentliche Komponente des Internet der Dinge (IoT) und konzentriert sich typischerweise auf zuverlässige, autonom ablaufende Maschinenkommunikation über verschiedene Übertragungswege.

Technologien und Architekturen: M2M nutzt drahtgebundene und drahtlose Netzwerke, darunter Mobilfunkstandards wie LTE-M, NB-IoT und 5G, sowie Protokolle wie MQTT, CoAP oder DDS. Auf der Netzwerkebene kommen auch IEEE 802.15.4, Thread sowie Gateways, Edge-Computing und Cloud-Plattformen zum Einsatz. Typische Architekturen umfassen Endgeräte, Gateways, Backend-Systeme und Anwenderoberflächen.

Standards und Sicherheit: M2M orientiert sich an Standards von IEEE, IETF, ETSI, 3GPP und ITU. Wichtige Sicherheitsaspekte sind Authentifizierung, Verschlüsselung, sichere Software-Updates, Zertifikatsmanagement und Datenschutz. Herausforderungen umfassen Interoperabilität, Skalierbarkeit, Latenz, Energieverbrauch und Betriebskosten.

Anwendungen und Perspektiven: Einsatzfelder sind Industrie 4.0, Smart Grids, Logistik, Fahrzeug- und Flottenmanagement, Landwirtschaft und Gesundheitswesen. Mit Edge-Computing, fortschreitender 5G-/6G-Entwicklung und verbesserten Standards wird M2M weiter verbreitet, insbesondere dort, wo autonome Entscheidungen und Fernsteuerung erforderlich sind.