kriminaltechnischen

Kriminaltechnik, auch als Kriminaltechnik oder Kriminalistik bezeichnet, ist die Wissenschaft von der Untersuchung von Tatorten, der Analyse von Spuren und der forensischen Auswertung zur Aufklärung von Straftaten. Die Adjektivform kriminaltechnisch bzw. kriminaltechnischen wird genutzt, um Verfahren, Methoden oder Befunde zu beschreiben, die diesem Fachgebiet zugerechnet werden, zum Beispiel kriminaltechnische Untersuchungen oder kriminaltechnische Analysen.

Zu den Kernaufgaben gehören die Sicherung und Dokumentation von Tatorten, das Sammeln und Auswerten von Spuren sowie der Einsatz spezieller Labor- und Analysemethoden. Typische Bereiche umfassen Fingerabdruck- und DNA-Analytik, Ballistik, Analyse von Werkzeug- und Fahrzeugspuren, Schrift- und Druckspuren, chemische Analysen, Toxikologie sowie digitale Forensik. Die Kriminaltechnik arbeitet eng mit Rechtsmedizin, Ermittlern und Staatsanwaltschaft zusammen; Ergebnisse werden in Gutachten dargestellt und vor Gericht verwendet.

Historisch entwickelte sich die Kriminaltechnik aus der Kriminalistik des 19. und 20. Jahrhunderts und hat sich zu einem integralen Bestandteil moderner Polizeiarbeit in vielen Ländern entwickelt. Die Ausbildung umfasst theoretische Grundlagen in Naturwissenschaften, methodische Fertigkeiten in der Spurensicherung und Labordiagnostik sowie praktische Erfahrungen im Tatort- und Laborbetrieb. Besondere Beachtung gilt der ordnungsgemäßen Beweissicherung, der Dokumentation und der Wahrung der Rechtsstandards, einschließlich der Unschuldsvermutung und der Unverfälschbarkeit der Beweise.