krebserzeugende
Krebserzeugende bezeichnet Substanzen, Gemische oder Expositionen, die Krebs beim Menschen oder Tieren verursachen können. Der Begriff wird in der Toxikologie und Umweltmedizin verwendet, um das Krebsrisiko einer Substanz oder eines Materials zu beschreiben. International werden krebserzeugende Stoffe in Kategorien eingeteilt, zum Beispiel nach dem International Agency for Research on Cancer (IARC): Gruppe 1 krebserzeugend für den Menschen, Gruppe 2A wahrscheinlich krebserzeugend, Gruppe 2B möglicherweise krebserzeugend. Auf EU-Ebene spielen auch das CLP- und REACH-System eine Rolle, wo krebserzeugende Eigenschaften mit entsprechenden Kennzeichnungen (zum Beispiel H350) versehen werden.
Krebserzeugende Substanzen wirken über verschiedene Mechanismen. Genotoxische Karzinogene verursachen direkt DNA-Schäden oder Mutationen, während nicht-genotoxische Karzinogene
Beispiele gängiger krebserzeugender Substanzen sind Asbestfasern, Benzo[a]pyren (in Tabakrauch und Verbrennungsrückständen), Formaldehyd sowie bestimmte aflatoxische Verbindungen.
Regulatorisch dienen Kennzeichnung, Risikobewertung und Arbeitsschutzmaßnahmen dem Schutz vor krebserzeugenden Risiken. Grenzwerte, gute Lüftung, persönliche Schutzausrüstung