gerötetes

Gerötetes ist ein im Deutschen verwendeter Ausdruck, der eine Haut- oder Schleimhautverfärbung in Rot bezeichnet. Als Adjektiv abgeleitet vom Verb röten beschreibt es einen Zustand, bei dem die Haut durch vermehrte Durchblutung in den obersten Hautschichten gerötet erscheint, oft sichtbar am Gesicht, Hals oder Dekolleté. Der Begriff wird sowohl in der Alltagssprache als auch in der medizinischen Beschreibung verwendet.

Ursachen reichen von vorübergehenden physiologischen Reaktionen bis zu Hautkrankheiten. Physiologische Ursachen umfassen Wärmeeinwirkung, körperliche Anstrengung, Emotionen, Alkoholkonsum, scharfe Speisen oder heiße Getränke. Häufige lokale Ursachen sind irritative oder allergische Hautreaktionen, Sonnenbrand oder andere Entzündungen. Chronische Rötungen können auf Hauterkrankungen wie Rosazea, Dermatitis oder infizierte Hautläsionen hinweisen. Manche Medikamente lösen als Nebenwirkung eine Gesichtsrötung aus.

Die Diagnostik beruht überwiegend auf der visuellen Inspektion und der Anamnese. Abgrenzungen erfolgen gegenüber anderen Hautveränderungen wie Blässe, Erythem durch Infektionen oder systemische Ursachen (z. B. Fieber, Herz-Kreislauf-Erkrankungen).

Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Bei vorübergehender Rötung genügen kühle Auflagen, das Vermeiden von Triggerfaktoren und milde Hautpflege. Bei Dermatosen können topische Therapien (z. B. Kortikosteroide, entzündungshemmende Cremes) erforderlich sein; Rosazea erfordert oft spezifische medizinische Behandlung und in einigen Fällen Lasertherapie. Allgemeine Hinweise: Sonnenschutz, Hautpflege ohne Reizstoffe, Alkohol- und Hitzeauslöser meiden.