geckoartige

Geckoartige, wissenschaftlich Gekkota genannt, bilden eine Klade innerhalb der Schuppenlurze (Squamata) und umfassen Geckos sowie ihre engsten Verwandten. Zu den Familien zählen Gekkonidae (echte Geckos), Eublepharidae (Geckos mit beweglichen Augenlidern), Diplodactylidae, Carphodactylidae und Pygopodidae; weitere Gruppen werden je nach Systematik einbezogen. Die Geckoartige weisen eine große Vielfalt in Größe, Lebensraum und Lebensweise auf.

Merkmale und Lebensweise: Eine der markantesten Eigenschaften vieler Geckoarten sind die Haftorgane an den Zehen, mit feinen Setae, die Haftung an glatten Oberflächen ermöglichen und das Klettern an Wänden und Decken gestatten. Nicht alle Geckos besitzen Klebezehen; einige Gruppen haben eher herkömmliche Füße. Viele Geckoarten sind nachtaktiv oder dämmerungsaktiv. Sie besitzen oft große Augen und eine meist kräftige Schwanzregeneration nach Verlust. Geckos sind überwiegend räuberisch und ernähren sich von Insekten; einige Arten verwenden zusätzlich Frucht, Nektar oder kleine Wirbeltiere als Nahrung.

Verbreitung und Lebensraum: Geckoartige kommen weltweit in warmen Regionen vor, besonders in Afrika, Asien, Australien und Ozeanien. Sie besiedeln eine Vielzahl von Habitaten, darunter Wälder, Felsen, Wüsten und städtische Gebiete.

Fortpflanzung und Verhalten: Die Mehrzahl der Geckoarten ist eierlegend (ovipar), wobei Gelege oft aus zwei Eiern bestehen. Reproduktionsweisen unterscheiden sich zwischen Familien; Parthenogenese wurde in einigen Arten beschrieben. Viele Geckos nutzen territoriales oder soziale Verhalten, um Ressourcen und Fortpflanzung zu sichern.

Gefährdung und Bedeutung: Zerstörung von Lebensräumen, invasive Arten und der Handel betreffen mehrere Arten. Geckos wirken oft als Insektenjäger in Ökosystemen und treten häufig in menschlichen Siedlungen auf, wo sie zur natürlichen Schädlingskontrolle beitragen.