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antimykotische

Antimykotische Mittel, auch antifungale Substanzen genannt, sind chemische Verbindungen oder biologische Agenzien, die das Wachstum von Pilzen hemmen oder diese abtöten. Sie finden Anwendung in der Medizin, der Tiermedizin sowie im Pflanzenschutz. Je nach Wirkungsweise unterscheidet man fungistatische Substanzen, die das Pilzwachstum hemmen, von fungiziden Substanzen, die Pilze abtöten.

Zu den wichtigsten Wirkmechanismen gehören die Hemmung der Ergosterolsynthese, die unter anderem von Azolen (z. B.

Anwendungsgebiete umfassen die Behandlung von Haut- und Schleimhautinfektionen durch Dermatophyten und Candida sowie schwere systemische Mykosen.

Sicherheit und Resistenz sind wichtige Aspekte: Antimykotika können Nebenwirkungen haben und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zeigen.

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Fluconazol,
Itraconazol)
sowie
von
Allylaminen
(Terbinafin)
genutzt
wird;
der
direkte
Membranangriff
durch
Bindung
an
Ergosterol,
wie
er
von
Polyenen
(Amphotericin
B,
Natamycin)
erfolgt;
die
Hemmung
der
β-1,3-Glucansynthase
durch
Echinocandine
(Caspo-
fungin,
Micafungin,
Anidulafungin);
sowie
antimetabolische
Hemmungen
der
Nukleinsäuresynthese
(5-Fluorocytosin).
Neben
diesen
Hauptklassen
gibt
es
weitere
Ansätze,
etwa
Gallensäuren
oder
pflanzliche
Extrakte,
die
in
speziellen
Anwendungen
genutzt
werden.
Regionale/topische
Präparate
werden
häufig
gegen
Hautpilze
eingesetzt,
systemische
Fungizide
bei
schweren
Infektionen.
In
der
Landwirtschaft
dienen
antimykotische
Mittel
dem
Pflanzenschutz
und
der
Lagerung
von
Obst
und
Gemüse,
um
Pilzbefall
zu
verhindern.
Pilzresistenzen
entstehen
durch
Mutationen,
Effluxpumpen
oder
Biofilme,
weshalb
eine
judizierte
Indikationsstellung,
gute
Dosierung
und
Überwachung
wichtig
sind.
Regulatorisch
werden
viele
dieser
Substanzen
verschreibungspflichtig
oder
streng
reguliert,
besonders
bei
systemischen
Anwendungen.