antiasthmatischer

Antiasthmatischer ist ein Fachbegriff aus der Medizin, der Arzneistoffe bezeichnet, die zur Vorbeugung oder Behandlung von Asthma eingesetzt werden. Ziel dieser Medikamente ist es, Symptome wie Husten, Keuchen und Atemnot zu reduzieren, die Lungenfunktion zu verbessern und Asthmaanfällen vorzubeugen. Antiasthmatischer umfasst verschiedene Wirkstoffklassen mit unterschiedlichen Anwendungen und Mechanismen.

Zu den wichtigsten Gruppen gehören inhalative Kortikosteroide (ICS), die entzündungen in den Atemwegen hemmen und thus die Langzeitkontrolle verbessern. Bronchodilatatoren dienen der raschen Linderung von akuten Symptomen: Kurzwirksame Beta-2-Agonisten (SABA) bieten sofortige Entlastung, Langwirksame Beta-2-Agonisten (LABA) werden oft in Kombination mit ICS eingesetzt. Anticholinergika wie Ipratropium können bei bestimmten Patientengruppen zusätzlich hilfreich sein. Leukotrienrezeptorantagonisten reduzieren Entzündungsmediatoren und Mastzellstabilisatoren wie Cromoglyat werden seltener verwendet, vor allem bei milderen Verläufen. Theophyllin ist eine ältere, teils noch eingesetzte Alternative.

Biologika gewinnen bei schwerem Asthma an Bedeutung. Dazu gehören Antikörper gegen IgE (z. B. Omalizumab) und gegen Interleukin-5 (z. B. Mepolizumab, Benralizumab) oder IL-4/IL-13-Rezeptoren (Dupilumab). Diese Therapien richten sich auf spezifische Entzündungswege und werden in der Regel bei krankheitsverlauf oder Resistenz zu Standardtherapien eingesetzt.

Verabreichung erfolgt überwiegend inhalativ (Inhalatoren, Dry-Powder-Inhaler, Spacer), je nach Substanz auch oral oder als injizierbare Präparate. Antiasthmatischer Therapie ist in der Regel langfristig angelegt und basiert auf individuellen Bedürfnissen und Leitlinien, etwa zur Optimierung von Kontrolle und Lebensqualität. Nebenwirkungen variieren je nach Klasse und Arzneimittel, daher erfolgt die Behandlung oft unter ärztlicher Überwachung.