angebotsorientierte
Angebotsorientierte bezeichnet eine Politik- oder Politikperspektive, die darauf ausgerichtet ist, die Angebotsseite der Volkswirtschaft zu stärken. Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen, die das Potenzialwachstum erhöhen, also die produktive Kapazität, die Arbeitskraft und das Investitionsklima verbessern. Im Gegensatz zu nachfrageorientierten Ansätzen betont die angebotsorientierte Politik die Anpassungsfähigkeit von Märkten, die Effizienz von Institutionen und Anreize für Investitionen, Spar- und Arbeitsanstrengungen.
Zu den zentralen Instrumenten gehören Bildungs- und Qualifikationsmaßnahmen, eine flexiblere Arbeitsmarktregelung, Aktivierungs- statt rein transferbasierter Arbeitsmarktpolitik,
Historisch wird der Begriff vor allem in deutschsprachigen Wirtschaftsdiskursen verwendet, um eine Gegenposition zu nachfrageorientierten Politiken
Kritik und Debatte: Befürworter sehen in angebotsorientierter Politik das Potenzial, langfristiges Wirtschaftswachstum und Beschäftigung zu stärken.
Beispiele: Hartz-Reformen in Deutschland; steuerliche Investitionsanreize; Deregulierung in bestimmten Industrien; Investitionen in Bildung und Infrastruktur als