rahmengebende

Rahmengebende ist ein im Deutschen gebräuchliches Adjektiv, das etwas beschreibt, das den Rahmen festlegt oder Orientierung sowie Handlungsspielräume definiert. Es wird oft verwendet, um Faktoren, Bedingungen oder Kriterien zu kennzeichnen, die den Rahmen einer Situation, Entscheidung oder Analyse setzen.

Etymologisch setzt sich das Wort aus Rahmen (Bezugssystem, Grenzraum) und gebende (Partizip Präsens von geben) zusammen. In der Praxis wird rahmengebende häufig in Verbindung mit Substantiven wie Faktoren, Bedingungen oder Kriterien verwendet, z. B. rahmengebende Faktoren oder rahmengebende Bedingungen.

Verwendungsbereiche und Beispiele: In wissenschaftlichen, politischen oder managementbezogenen Texten dient rahmengebende Sprache dazu, die Einflüsse zu benennen, die den Handlungsrahmen bestimmen. Beispiele: Die Einführung einer neuen Technologie hängt von rahmengebenden Faktoren wie Regulierung, Finanzierung, Fachkräftesituation und institutionalisierten Abläufen ab. In der Forschung kann die Formulierung rahmengebende Annahmen die theoretische Perspektive skizzieren, die den weiteren Verlauf der Studie prägt.

Unterschiede und Bedeutung: Rahmenbedingungen beziehen sich eher auf externe Gegebenheiten, die teilweise außerhalb des direkten Einflussbereichs liegen. Rahmenegebende Faktoren betonen dagegen aktiv, dass diese Gegebenheiten den Rahmen setzen oder maßgeblich mitbestimmen. Der Ausdruck findet sich vor allem in deutschsprachigen Fachtexten und lässt sich sinngemäß mit frame-setting übersetzen.

Siehe auch: Rahmenbedingungen, Framing, Frame-setting, Kontextfaktoren.