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Zustandsveränderungsverben

Zustandsveränderungsverben sind Verben, die einen Wechsel des Zustands eines Subjekts ausdrücken. Sie beschreiben, wie sich etwas von einem Ausgangszustand in einen neuen Zustand hinein entwickelt, ohne eine gezielte Handlung des Subjekts zu schildern. Im Gegensatz zu Tätigkeitsverben, die eine Handlung oder Aktivität benennen, fokussieren Zustandsveränderungsverben den Veränderungsprozess oder dessen Ergebnis.

Charakteristische Merkmale sind ihre intransitive Tendenz und die häufige Nutzung des Perfekts mit dem Hilfsverb sein,

Typische Beispiele umfassen Veränderungen von Zustand oder Qualität: steigen, fallen, wachsen, schrumpfen, altern, reifen, welken, verwelken,

Zustandsveränderungsverben gehören damit zu der sprachlichen Gruppe, die sich auf den Übergang eines Subjekts in einen

wenn
der
neue
Zustand
sichtbar
wird:
Die
Temperatur
ist
gestiegen,
Die
Blumen
sind
verwelkt,
Der
Schnee
ist
geschmolzen.
Viele
Zustandsveränderungsverben
können
auch
reflexiv
auftreten
oder
mit
sich-
Verben
kombiniert
werden,
etwa
sich
ändern,
sich
verbessern
oder
sich
verschlechtern:
Die
Lage
hat
sich
geändert,
Die
Situation
hat
sich
verbessert,
Die
Bedingungen
haben
sich
verschlechtert.
Außerdem
treten
sie
oft
gemeinsam
mit
adjektivischen
Prädikaten
auf,
um
den
neuen
Zustand
zu
beschreiben:
rot
werden,
alt
werden,
erwachsen
werden.
frieren,
schmelzen,
auftauen,
sich
ändern,
sich
verbessern,
sich
verschlechtern.
Ebenso
gehören
Veränderungen
von
Erkenntnis
oder
Bewusstsein
dazu:
aufwachen,
einschlafen,
erwachen,
wieder
gesund
werden.
Viele
dieser
Verben
bilden
ihren
Zustand
nach
der
Veränderung
durch
das
entsprechende
Partizip
II
oder
durch
das
Prädikativadjektiv:
Die
Türen
sind
geöffnet,
Der
Kuchen
ist
aufgegangen,
Die
Wände
sind
wieder
gestrichen.
neuen
Zustand
konzentriert,
statt
eine
konkrete
Handlung
des
Subjekts
zu
schildern.