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Zellvergrößerung

Zellvergrößerung bezeichnet die Zunahme der Zellgröße durch Ausdehnung des Zellvolumens und der Biomasse, ohne eine proportionale Zunahme der Zellzahl. Sie ist ein zentraler Bestandteil des Gewebe- und Organwachstums und kann adaptiv oder pathologisch auftreten. Im Unterschied zur Zellteilung vergrößern sich bei der Zellvergrößerung einzelne Zellen; Gewebe können gleichzeitig aus größeren Zellen und aus vermehrter Zellzahl bestehen, woraus sich unterschiedliche Gewebearten entwickeln.

Ursachen und Mechanismen: Die Vergrößerung entsteht durch gesteigerte Proteinsynthese, Biogenese von Zellorganellen, Aufnahme und Speicherung von

Bedeutung und Kontext: Zellvergrößerung beeinflusst Gewebedicke, Funktion und Transportraten zwischen Zelle und Umgebung. Sie kann reversibel

Wasser
sowie
Anpassungen
des
Zytoskeletts
und
der
Zellmembran.
In
Pflanzen
spielt
die
Vakuolenexpansion
eine
zentrale
Rolle,
da
zunehmende
Wassereinstrom
und
Turgordruck
das
Zellvolumen
erhöhen.
In
Tieren
regulieren
Signale
wie
Wachstumshormone,
Insulinähnliche
Wachstumsfaktoren
und
der
mTOR-Weg
die
Proteinsynthese
und
das
Zellwachstum.
In
einigen
Geweben
kann
es
zu
Endoreduplikation
kommen,
wodurch
Zellen
größer
werden,
ohne
sich
zu
teilen.
sein,
wenn
Belastung
oder
Stimulus
nachlassen,
oder
persistieren
und
zu
Gewebedysfunktionen
beitragen.
In
der
Histologie
wird
Zellvergrößerung
oft
als
Anpassungsreaktion
oder
Stresszeichen
interpretiert;
gleichzeitig
kann
sie
Hinweis
auf
pathologische
Prozesse
sein,
sofern
sie
hypertrophiebezogen
oder
dysfunktional
wird.