Wachstumshormone
Wachstumshormon, auch Somatotropin genannt, ist ein Peptidhormon, das in der Adenohypophyse (Vorderlappen der Hypophyse) produziert wird. Die Ausschüttung erfolgt pulsativ, überwiegend in der Nacht, und wird vom Hypothalamus durch GHRH (Growth Hormone-Releasing Hormone) stimuliert sowie durch Somatostatin gehemmt. GH wirkt direkt auf verschiedene Gewebe und indirekt über den insulinähnlichen Wachstumsfaktor 1 (IGF-1), dessen Hauptproduktion in der Leber stattfindet.
Zusammen mit IGF-1 vermittelt GH das Längenwachstum bei Kindern, stärkt die Proteinsynthese, fördert Lipolyse und beeinflusst
Die Regulation erfolgt durch das Zusammenspiel von GHRH, Somatostatin und IGF-1-Rückkopplung. Die Beurteilung eines GH-Mangels erfolgt
Indikationen für eine GH-Therapie umfassen kindlichen GH-Mangel, Turner-Syndrom, chronische Nierenerkrankung sowie seltene Formen von GH-Insuffizienz. Bei
Wachstumshormon wird als rekombinantes Human-GH (rhGH) subkutan injiziert. Die Behandlung erfordert ärztliche Überwachung, insbesondere der IGF-1-Spiegel