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Zeitinvarianz

Zeitinvarianz ist ein Prinzip, das in Mathematik, Physik und Signalverarbeitung vorkommt. Es beschreibt die Eigenschaft eines Systems oder einer Gleichung, dass ihr Verhalten durch eine Verschiebung der absoluten Zeit unverändert bleibt. Demnach gelten dieselben Gesetze unabhängig davon, zu welcher Zeit eine Beobachtung stattfindet.

Im Bereich der Signale und Systeme bedeutet Zeitinvarianz, dass die Reaktion eines Systems auf eine zeitlich

In der Physik bedeutet Zeitinvarianz die Zeittranslationssymmetrie der Grundgesetze: Die Gleichungen bleiben unverändert, wenn die Zeit

Anwendungsbereiche umfassen die Systemtheorie, Signalverarbeitung, Regelungstechnik und die Formulierung physikalischer Modelle. Zeitinvarianz erleichtert Analyse und Vorhersage,

verschobene
Eingabe
lediglich
um
denselben
Versatz
verschoben
wird.
Formal
gilt:
Für
jede
Eingabe
x(t)
und
jeden
Zeitversatz
t0
erhält
man
das
Ausgangssignal
y(t)
und
S{x(t
-
t0)}
=
y(t
-
t0).
Bei
diskreten
Signalen
lautet
die
Bedingung
analog:
S{x[n
-
k]}
=
y[n
-
k].
Zeitinvariante
Systeme
lassen
sich
oft
gut
beschreiben,
insbesondere
lineare
Zeitinvariante
Systeme
(LTI),
deren
Verhalten
durch
Faltung
mit
einer
Impulsantwort
beschrieben
werden
kann.
Beispiele
für
zeitinvariante
Systeme
sind
Verzögerungen
y(t)=x(t-τ)
oder
konstante
Verstärkungen
y(t)=a
x(t).
Nicht
zeitinvariant
sind
Systeme,
deren
Koeffizienten
oder
Struktur
sich
mit
der
Zeit
ändern,
zum
Beispiel
ein
Filter
mit
zeitabhängigen
Eigenschaften.
um
eine
Konstante
verschoben
wird.
Diese
Symmetrie
ist
eng
mit
dem
Erhalt
der
Energie
verbunden
(Noether-Theorem).
In
der
Statistik
spricht
man
von
Stationarität,
wenn
die
Wahrscheinlichkeitsverteilung
eines
Prozesses
zeitverschiebungsinvariant
bleibt.
da
das
Systemverhalten
nicht
von
konkreten
Kalendertagen
abhängt,
sondern
von
relativen
Zeitabständen.