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zeitinvariante

Zeitinvarianz, oder die Eigenschaft zeitinvarianter Systeme, ist ein zentraler Begriff in der Signalverarbeitung. Ein System ist zeitinvariant, wenn die Reaktion auf ein zeitlich verschobenes Eingangssignal zeitlich verschoben identisch zur ursprünglichen Reaktion bleibt. Kurz gesagt: Verschiebt man das Eingangssignal um t0, verschiebt sich der Ausgang um dieselbe Zeitspanne.

Formal gilt: Für jedes Eingangssignal x(t) und jede Verschiebung t0 gilt y(t) = S{x(t)} und S{x(t − t0)}

Zeitinvarianz spielt eine zentrale Rolle bei der Analyse von LTI-Systemen (linear, zeitinvariant). Für solche Systeme lässt

Beispiele: Ein konstanter Verstärker y(t) = a x(t) ist zeitinvariant, solange a zeitlich konstant ist. Eine feste

Zeitinvarianz betrifft das System selbst, nicht die Eingaben. Sie erleichtert Frequenzanalyse, Modellbildung und Rechenverfahren wie die

=
y(t
−
t0).
In
der
diskreten
Zeit
entsprechend:
S{x[n
−
k0]}
=
y[n
−
k0]
für
alle
n.
Diese
Bedingung
bedeutet,
dass
das
System
keine
Abhängigkeit
von
dem
absoluten
Zeitpunkt
hat,
zu
dem
ein
Signal
eingegeben
wird.
sich
der
Ausgang
durch
Faltung
darstellen:
y(t)
=
x(t)
convolved
with
h(t),
wobei
h(t)
die
Impulsantwort
S{δ(t)}
ist.
Im
diskreten
Fall
gilt
y[n]
=
x[n]
*
h[n].
Verzögerung
y(t)
=
x(t
−
τ)
ist
ebenfalls
zeitinvariant.
Systeme
mit
zeitlich
variierenden
Parametern,
etwa
y(t)
=
a(t)
x(t)
oder
time-varying
filter
coefficients,
sind
nicht
zeitinvariant.
Faltung,
und
unterscheidet
sich
von
der
statistischen
Stationarität
von
Signalen.