Wortelpeterselie

Wortelpeterselie, in German frequently called Wurzelpetersilie, ist eine kultivierte Form von Petersilie (Petroselinum crispum), deren Hauptnutzung die essbare Wurzel ist. Sie gehört zur Familie der Apiaceae. Die Pflanze treibt oben Blätter aus, während unter der Erde eine dicke, weiße bis cremefarbene Wurzel wächst. Die Wurzel ist zumeist zylindrisch, etwa 5 bis 12 Zentimeter lang, fest und knackig, und zeichnet sich durch einen milden, leicht sellerieartigen Geschmack aus. Die Blätter sind wie bei gewöhnlicher Petersilie.

Anbau und Ernte: Wortelpeterselie bevorzugt kühle, nährstoffreiche, gut durchlässige Böden mit einem pH nahe dem Neutralbereich. Aussaat erfolgt direkt im Frühling oder späten Sommer; Reihen in einem Abstand von 15 bis 20 Zentimetern, Ausdünnung auf etwa 5 bis 8 Zentimeter. Gleichmäßige Bewässerung und Unkrautkontrolle sind wichtig, da Wurzelfräße empfindlich sind. Die Wurzeln werden meist nach der dritten bis vierten Wachstumsperiode geerntet, im Herbst oder Winter in kühlem Klima; in milderen Regionen kann auch im Winter geerntet werden. Sorten variieren in Wurzellänge und -form.

Kulinarische Verwendung: Die Wurzel wird geschält, gekocht, püriert, gestampft, gebraten oder püriert verwendet und findet Einsatz in Suppen, Eintöpfen, Saucen und als Beilage zu Kartoffeln, Fleisch oder Fisch. Die Blätter können frisch wie gewöhnliche Petersilie verwendet werden und bieten ein zusätzliches Aroma.

Nährstoffe und Lagerung: Wortelpeterselie liefert Vitamin K, Vitamin C, Folat, Kalium und Ballaststoffe und ist kalorienarm. Frisch im Kühlschrank in einer perforierten Tasche lagern, ovale bis zwei Wochen haltbar. Tiefkühlung ist nach Blanchieren möglich.