Wetterschutzrohre

Wetterschutzrohre sind längliche Rohre, die zum Schutz von elektrischen Kabeln und Leitungen vor äußeren Wettereinflüssen dienen. Sie kommen bevorzugt bei Außeninstallationen, im Gebäudebereich, unter Putz oder im freien Gelände zum Einsatz, um Kabel gegen Regen, Schnee, UV-Strahlung, Staub und mechanische Beschädigungen abzuschirmen. Sie ermöglichen eine sichere Verlegung, einfache Wartung und spätere Nachträgungen der Verkabelung.

Bauformen und Materialien: Wetterschutzrohre können aus Kunststoff (zum Beispiel PVC-U,PE-HD) oder aus Metall (verzinkter Stahl, Aluminium) bestehen. Typisch sind gerade Rohre, aber auch Rohre mit Biegern, Winkelstücken sowie passende Verbindungsstücke, Dichtungen und Klemmen erhältlich. Je nach Anwendung sind Rohre wasserdicht oder wasserabweisend ausgeführt, oft mit Außen- oder Innenbeschichtungen gegen Korrosion oder Abrieb.

Installation und Betrieb: Die Rohre werden so verlegt, dass Wasser dort nicht in das Rohrsystem eindringen kann. Verbindungen erfolgen mit passenden Steck- oder Schraubverbindungen, Dichtungen und Klemmen. Entsprechend den örtlichen Vorschriften müssen Verläufe, Tiefenlage, Entwässerung und Zugentlastung berücksichtigt werden. Bei Unterputz- oder Freilandverlegung ist auf ausreichende UV-Beständigkeit, Temperaturbeständigkeit und mechanische Beanspruchung zu achten.

Standards und Anwendungen: Wetterschutzrohre unterliegen Normen und Richtlinien für elektrische Installationen, wie DIN/EN-Normen und regionale Vorschriften. Sie dienen dem Schutz von Kabeln in Niederspannungs- und Kommunikationsinstallationen, ermöglichen eine sichere Führung, erleichtern Wartung und spätere Erweiterungen.

Vor- und Nachteile: Vorteile sind verbesseter Schutz vor Feuchtigkeit, Verschmutzung und Beschädigung sowie einfache Nachrüstung. Nachteile können Kosten, Platzbedarf und der Aufwand für Abdichtung und Wanddurchführungen sein. Regelmäßige Prüfung auf Beschädigungen und UV-Abnutzung wird empfohlen.