Wetterentwicklung
Wetterentwicklung bezeichnet die zeitliche und räumliche Veränderung von atmosphärischen Zuständen wie Temperatur, Feuchte, Wind, Druck und Wolkenbildung. Sie beschreibt, wie sich das Wetter über Stunden bis Tage hinweg verändert und wie sich Wetterlagen wie Hoch- oder Tiefdruckgebiete, Fronten, Gewitter und Niederschläge ausbilden und auflösen. Die Vorhersage der Wetterentwicklung erfolgt auf unterschiedlichen zeitlichen Skalen: Nowcasting und sehr kurzfristige Vorhersagen reichen oft nur wenige Stunden, Kurz- und Mittelbereich decken typischerweise 1 bis 3 bis 7 Tage ab, während Langzeitprognosen mit zunehmender Unsicherheit verbunden sind.
Kernfaktoren sind thermodynamische Prozesse (Aufsteigen warmer Luft, Kondensation), dynamische Prozesse (Luftbewegungen, Fronten, Jetstreams), Oberflächen- und Geländeeffekte
Für die Bestimmung der Wetterentwicklung werden umfangreiche Beobachtungsdaten genutzt: Bodenstationen, Ballonsonden, Radare, Wettersatelliten. Diese Daten werden
Unsicherheiten ergeben sich aus unvollständigen Anfangszuständen, Modellauflösung und Vereinfachungen der Physik; daher werden Wetterprognosen als Wahrscheinlichkeiten