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Werkstoffeignung

Werkstoffeignung bezeichnet die Eignung eines Werkstoffs für eine bestimmte Anwendung oder Einsatzbedingung. Sie ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Materialeigenschaften, Fertigungsmöglichkeiten, Betriebslasten sowie Umwelt-, Sicherheits- und Kostenanforderungen. Ziel ist eine zuverlässige, wirtschaftliche Umsetzung über den gesamten Lebenszyklus.

Zu den wesentlichen Einflussgrößen gehören mechanische Eigenschaften (Zugfestigkeit, Steifigkeit, Härte, Zähigkeit), physikalische Parameter (Dichte, Wärmeleitfähigkeit), chemische

Die Bewertung erfolgt anhand Materialdaten, Prüfberichten, Normen sowie multikriterieller Ansätze wie Ashby-Diagrammen. Typische Prüfkriterien umfassen Zug-,

Der Prozess umfasst Anforderungsdefinition, Kandidatenauswahl, Bewertung und Dokumentation der Entscheidungsgründe. Er erfordert Abstimmung zwischen Design, Fertigung,

Beispiele zeigen, dass unterschiedliche Randbedingungen zu unterschiedlichen Materialpräferenzen führen können. Die Werkstoffeignung ist damit ein zentraler

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Beständigkeit
(Korrosion,
Oxidation)
und
Temperaturstabilität.
Weitere
Rollen
spielen
Tribologie,
Verarbeitungsgbarkeit
(Gieß-
und
Umformbarkeit,
Schweißbarkeit,
Oberflächenveredelung),
Lebensdauer
unter
zyklischen
Lasten
sowie
Umweltbedingungen
(Feuchte,
Chemikalien).
Auch
Kosten,
Verfügbarkeit,
Recyclingfähigkeit
und
Umweltbilanz
beeinflussen
die
Eignung.
Druck-
und
Ermüdungstests,
Härte,
Temperaturwechseltests
und
Korrosionsprüfungen.
In
der
Praxis
werden
Entscheidungsanalysen,
Lebenszyklusanalysen
und
Prototypenvalidierung
eingesetzt,
ergänzt
durch
Simulationen
wie
FEM,
um
Bauteil-
und
Fertigungsgrenzen
zu
berücksichtigen.
Qualitätsmanagement
und
Nachhaltigkeit,
um
Risiken
zu
minimieren
und
Zuverlässigkeit,
Kostenkontrolle
sowie
Wartungs-
und
Recyclingaspekte
zu
sichern.
Bestandteil
des
Produktdesigns
und
der
Technikplanung,
der
frühzeitig
in
der
Entwicklung
berücksichtigt
werden
sollte,
um
Leistungsziele,
Sicherheitsanforderungen
und
Wirtschaftlichkeit
zu
gewährleisten.