Werbeüberdruss
Werbeüberdruss bezeichnet eine negative Reaktion auf Werbung, die durch wiederholte Exposition, störende Formate oder unpassende Platzierung ausgelöst wird. Er zeigt sich oft in einer veränderten Einstellung gegenüber beworbenen Marken, einer geringeren Erinnerungsleistung für Werbebotschaften und einer insgesamt ablehnenden Haltung gegenüber Werbung. In der Fachliteratur wird der Begriff verwendet, um habituelle Ermüdung, Informationsüberlastung und sinkende Werbewirkung zu beschreiben.
Ursachen sind häufig eine übermäßige Werbedichte in Fernsehen, Online-Video- und Social-M-Media-Plattformen, intrusive Formate wie Autoplay, Pop-ups
Die Folgen umfassen eine sinkende Wirksamkeit von Kampagnen, geringere Markenerinnerung und negative affektive Reaktionen gegenüber Werbung
Messung und Forschung orientieren sich an Umfragen zu Ärger, Experimente zur Reaktanz, Blickverlauf- und View-Through-Daten sowie
Gegenmaßnahmen umfassen Frequenzkappung, kreative Rotation, bessere Zielgruppenausrichtung, native oder integrierte Werbung sowie werthaltige Inhalte und freiwillige